Schamanisch Reisen

Die willentliche Veränderung des alltäglichen Bewusstseinszustands

Die Schamanische Reise, auch der „Seelenflug“ genannt, ist im Schamanismus die am häufigsten angewandte Methode, um mit Krafttieren oder Geisthelfern in Kontakt zu treten, um mit ihnen Informationen abzurufen. In der Schamanischen Reise rufen wir Informationen zur Problemlösung und Informationen für Heilungszwecke ab, die wir aus unterschiedlichen Ebenen beziehen können.

Grundsätzlich ist jede Schamanische Reise ein kreativer Prozess und wird seit Jahrtausenden von Schamanen vieler Kulturen bei ihren Klienten für die individuelle Problemlösung angewendet. Schamanische Reisen kann man in die „Untere Welt“, die „Mittlere Welt“ und in die „Obere Welt“ unternehmen, je nach Zweck der Reise.

Prozesse im Gehirn
Durch den veränderten Bewusstseinszustand, der durch die Schamanische Reise hervorgerufen wird, werden in unserem Gehirn Prozesse in Gang gebracht, die dazu beitragen, alte und manchmal störende Denkmuster in entspannter Weise zu betrachten. Das führt dazu, dass Konditionierungen, das sind jene Programme in unserem Gehirn die in vielen Situationen automatisch Einfluss auf unser Denken und Handeln nehmen, überprüft und gegebenenfalls so verändert werden können, so dass diese keinen Einfluss auf unser Denken und Verhalten ausüben.

Die Entdeckung, dass Gedanken physische Veränderungen im Gehirn hervorrufen können, schafft eine natürliche Verbindung zwischen der Wissenschaft von der „Neuroplastizität“ und dem Schamanismus. Im Schamanismus weiß man schon seit Langem, dass der Geist eine unabhängige Kraft ist, die man sich willentlich nutzbar machen kann, um physische Veränderungen zu bewirken. Der Neuroschamanismus trägt dem Rechnung.